Torsten Herbst

Kein Aus für mitteldeutsche Flughäfen durch die Hintertür

Grünen-Antrag im Bundestag wäre Katastrophe für Flugpassagiere in Sachsen

Der Deutsche Bundestag entscheidet morgen über einen Antrag der Grünen-Fraktion „Fluglärm mindern, die Menschen in den Flughafenregionen besser schützen“. Dazu erklärt der sächsische FDP-Abgeordnete Torsten Herbst:

„Lärmschutz im Flugverkehr ist ein wichtiges Anliegen. Die Grünen wollen mit ihrem Vorstoß jedoch die nahezu komplette Abschaffung des Flugverkehrs durch die Hintertür. Kurzstreckenflüge sollen komplett verboten werden, andere Flüge mit Strafsteuern verteuert werden – und nun sollen Flughäfen mit unerreichbaren Lärmschutz-Werten praktisch dichtgemacht werden. Die Grünen verlangen in ihrem Antrag ernsthaft Schall-Grenzwerte für Flughäfen, die unter denen des Straßenverkehrs liegen! Im Klartext: Startende und landende Flugzeuge sollen leiser sein als Bus und Straßenbahn zum Flughafen.

Medienberichten zufolge warnt der Flughafenverbandes ADV, dass 90 Prozent aller Flüge nicht mehr stattfinden könnten, würden die grünen Pläne umgesetzt. Das wäre das wirtschaftliche Aus auch für die Flughäfen in Mitteldeutschland – insbesondere den stadtnahen Flughafen Dresden und das internationale Frachtdrehkreuz Leipzig/Halle. Besonders Leipzig/Halle ist den Grünen ohnehin ein Dorn im Auge. Erst im vergangenen Jahr wollten die Grünen aus Sachsen-Anhalt und Sachsen den Flughafen schließen oder zumindest den Ausbau des Frachtdrehkreuzes verhindern.

Die FDP-Bundestagsfraktion wird den Grünen-Antrag selbstverständlich ablehnen. Eine ‚Verkehrswende‘ um 180 Grad zurück in die Zeit vor Erfindung des Flugzeuges ist für uns nicht vorstellbar und mit uns nicht machbar.“

Antrag der Grünen-Fraktion „Fluglärm mindern, die Menschen in den Flughafenregionen besser schützen“