Torsten Herbst

24 Stunden-Baustellen würden Unfälle und Staus auf der Autobahn A4 reduzieren

Auf der Autobahn A4 zwischen dem Dreieck Nossen und dem Dreieck Dresden-Nord ist es in jüngster Zeit immer wieder zu Unfällen und besonders langen Staus gekommen. Eine Ursache dafür sind auch Baustellen. Anlässlich einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage zur Nutzung von 24-Stunden-Autobahnbaustellen in den einzelnen Bundesländern erklärt der sächsische Bundestagsabgeordnete und Obmann der FDP-Fraktion im Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur, Torsten Herbst:

„Die Autobahn A4 im Bereich Dresden wird immer häufiger zur katastrophalen Staufalle mit gefährlichen Unfällen und immensen Staulängen. Zur ohnehin hohen Verkehrsbelastung kommen die derzeitigen Baustellen hinzu. Es ist umso bemerkenswerter, dass Sachsen als eines von zehn Bundesländern im Jahr 2017 und auch in diesem Jahr auf die Einrichtung von 24 Stunden-Baustellen auf Autobahnen verzichtet. Gerade auf stark befahrenen Strecken wie auf der A4 im Großraum Dresden könnten dadurch Unfälle und Staus vermieden werden. Der gesamtwirtschaftliche Schaden durch Megastaus übertrifft die zusätzlichen Baukosten einer Nachtbaustelle bei weitem.

Andere Bundesländer wie Bayern und Niedersachsen machen vor, wie man Bauzeiten verkürzt und die Belastung für die Autofahrer durch Baustellen möglichst gering hält. Es wird Zeit, dass auch der sächsische Verkehrsminister Martin Dulig erkennt, dass der Freistaat die Möglichkeit von 24 Stunden-Baustellen nutzen kann. Bürger und Wirtschaft würden davon profitieren. Langfristig hilft im Großraum Dresden jedoch nur der Ausbau der A4 um eine zusätzliche Spur in jede Fahrtrichtung.“

 

Hintergrund:

Parlamentarische Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion zu 24 Stunden-Baustellen http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/19/012/1901263.pdf