Gʀüɴᴇ, ʟᴀꜱꜱᴛ ᴀᴜᴄʜ ᴅɪᴇ Oᴄʜꜱᴇɴ ғʟɪᴇɢᴇɴ! „Was dem Jupiter erlaubt ist, ist dem Ochsen nicht erlaubt“, haben angeblich bereits die alten Lateiner gesagt. „Quod licet Iovi, non licet bovi.“ – Eine Maxime, die offenbar auch für jede Art von grüner Verbotspolitik gilt. Wobei ganz klar ist: Obergott Jupiter, das ist man als grüner Politiker. Die Ochsen, das sind alle anderen. Beispiel gefällig? Jüngst hatte es die BILD gewagt, auf ein Exempel grüner Doppelmoral hinzuweisen: Nachdem der Grünen-Europaabgeordnete Sven Giegold im Europaparlament heldenhaft und selbstlos für den „Klimanotstand“ gestimmt hatte, kletterte er ins Flugzeug und flog knapp 200 Kilometer von Straßburg nach Frankfurt. Von dort dann noch einmal reichlich 400 Kilometer nach Berlin. Wir erinnern uns: Die Grünen, das sind diejenigen, die mehr oder weniger alles verbieten wollen, was nach dem 18. Jahrhundert erfunden wurde, also auch Flugzeuge, zuallererst für Kurzstreckenflüge. Als ob „Sven Fliegold“, wie der grüne Moralakrobat daraufhin in sozialen Medien getauft wurde, nicht schon genug Probleme gehabt hätte, sprang ihm auch noch Ex-Grünen-Chefin und Öko-Lobbyistin Simone Peter bei. Sie erklärte den einfachen Abgeordneten flugs zum „Spitzenpolitiker“, und für diese sei Zeitmangel ein „Riesenproblem“, womit Peter die Kurzstreckenflüge Giegolds verteidigte. Und, so Peter wörtlich: „Heißt ja nicht, dass es für alle mit wenig Zeit gilt.“ – Wenn es das Wort „Shitstorm“ nicht bereits geben würde, hätte man es daraufhin erfinden müssen. Trotz Simone Peters schneller Löschaktion: Die Screenshots ihres verbalen Kamikaze-Fluges kursieren natürlich weiter im Netz. Hat Giegold nun fliegen dürfen oder nicht? Natürlich darf er das. Allerdings muss er sich dann seine Doppelmoral vorwerfen lassen. Und nein, das ist keine „Hetze“ der Medien. Wer sich als grüner Politiker im Deutschland des Jahres 2019 einer medialen Hetzjagd ausgesetzt sieht, hat vielleicht ohnehin einige Wahrnehmungsprobleme, aber das nur nebenbei. Das wirklich Traurige an solchen Debatten ist für mich: Rationalität spielt überhaupt keine Rolle mehr. Die Grünen gerieren sich zwar gern als Wissenschaftspartei. Wer grüner Ideologie nicht zustimmt, der leugnet Wissenschaft, der leugnet den Klimawandel, ja, der leugnet sogar die Existenz des Klimas überhaupt! Darunter machen es Ökohysteriker verbal nicht mehr. Mit einer bestimmten Wissenschaft stehen die Grünen aber vollkommen auf Kriegsfuß: Mathematik. Ganz speziell Prozentrechnung. 0,3 Prozent des deutschen CO2-Ausstoßes entfallen auf Inlandsflüge. In Worten: drei Tausendstel. Ob Geschäfts- oder Privatleute, Journalisten oder Grünenpolitiker wie Sven Giegold nun von Frankfurt nach Berlin fliegen oder nicht – der deutschen CO2-Bilanz ist dies mathematisch ziemlich egal. Dem Weltklima sowieso. Liebe Grüne, lassen wir also nicht nur Jupiter fliegen, sondern auch die Ochsen, okay?
🚆 Der gestrige Tag gehörte ganz dem Thema Schienengüterverkehr. Bei CargoBeamer in Leipzig und auf dem DB-Rangierbahnhof Halle habe ich mir innovative Bahnlösungen angeschaut. CargoBeamer verbindet Gütertransport auf Straße und Schiene, indem es mit speziellen Waggons und Aufsätzen LKW-Sattelauflieger in kurzer Zeit auf die Schiene bringt. 🛣️🚛<->🛤️🚄 Wie das genau funktioniert: https://www.cargobeamer.com/So-funktioniert-s-759403.html Und in Halle ist eine neue Zugbildungsanlage in Betrieb, die mit starker digitaler Unterstützung das Rangieren beschleunigt. Technische Innovationen wie diese sind eine entscheidende Voraussetzung, um den Gütertransport auf der Schiene attraktiver zu machen.
